Schönes Italien

Sonne

Urlaub, ach Urlaub. Zwei wunderschöne Wochen. Jeden Tag zu dritt. Auf dem Land „wohnen“. Frühstück gemacht bekommen und draußen auf der Terrasse essen. Sonne Sonne Sonne. Ausflüge in kleine Dörfchen oder im Pool rumalbern.

In meiner Erinnerung sind es zwei goldgelbe Wochen. Wie das Licht in der Toskana: Gegen Abend wird es ganz sanft und die Landschaft noch schöner.

Gewohnt haben wir in einer kleinen Ferienwohnung des Agriturismo Villa Otium. Giulio und Maurizia bauen dort Oliven an und vermieten einige Zimmer und eine Wohnung des alten Bauernhofs an Touristen. Essen bereiten sie auch zu – und das ganz hervorragend. Wer es in der Toskana ruhig angehen lassen will, der kann dort ruhig ein paar Nächte einplanen. Pool gibt es auch. Und Aussicht.

Oliven

Aussicht

Hut

Fünf Autominuten entfernt liegt Volterra, das weniger touristisch aber genauso hübsch ist wie das vielgelobte San Gimignano (das wir natürlich auch besucht haben).

Volterra

Etruskertor

Ein bisschen gilt für toskanische Dörfer: Kennste eins, kennste alle. Macht aber nichts, sind eben alle schön. Bolgheri, Castagneto Carducci, Montecatini (Val di Cecina), Campiglia Marittima… Nicht so schön war’s in Castiglioncello am Meer. Sardinen unter Sonnenschirmen.

Strand

Samuel hat’s nicht gestört, wir sind trotzdem recht schnell wieder weiter gezogen.

Auch auf der Halbinsel Argentario waren die Strände schwer bevölkert und das, obwohl sie so schwer über geheime Trampelpfade zu erreichen waren, dass wir mit dem Kinderwagen keine Chance hatten (und ohne hätt es keinen Schatten für den Kleinen gegeben). Schade drum, die Aussicht aus dem Auto war trotzdem schön.

Argentario

Urlaub, komm bald wieder, wir vermissen Dich.

Nudeln vs Pasta

Die schönsten Streits sind doch die hausgemachten.

Der Italiener und ich, wir wissen mittlerweile ziemlich gut, wie wir funktionieren. Jeder einzeln und vor allem beide zusammen. Ein bisschen fassungslos anschreien, ein wenig böse gucken, dann etwas vorwurfsvoll anschweigen (so laut es nur geht). Ein kleiner Witz, das erste Grinsen und alles ist wieder gut. Sogar besser als vorher, Katharsis-Effekt sei dank.

Gestern Abend beispielsweise. Da war mir schon klar, dass wenn ich mir jetzt tatsächlich Nudeln mit Ei und Ketchup koche, das wird des Italieners italienische Seele verletzen (kleine Anmerkung: der Herr hatte schon gegessen, es ging also allein darum, dass ich diese Ungehörigkeit in unserer Küche zubereite und dann neben ihm esse). Schließlich ist er militant, was Pasta angeht – da darf ich Nicht-Italienerin eigentlich noch nicht einmal drüber sprechen. Diese verkochten, in zu viel Soße badenden Nudeln. Und Ketchup und Pasta, das darf man ja noch nicht mal in einem Satz zusammen erwähnen.

Und normalerweise geb ich ihm da auch recht, freue mich über die von ihm zubereitete Pasta und koche uns ansonsten eben Kartoffelsuppe. Aber gestern, da war mir nun mal nach Kindheitsessen. Streit vorprogrammiert, vollzogen und danach konnte das Wochenende kommen.

A propos Essen – da bietet sich jetzt natürlich so mancher Artikel über der Franzosen (oder Italiener) Esskultur an. Für heute soll ein Bild genügen.

Liebe Franzosen, was soll das? Die knubbligste Praline der Welt?

Lecker ist es aber trotzdem.